Eine dem Abū-Ṣafwān Ğahm Ibn-Ḫalīfa al-Asadī zugeschriebene Qaṣīda, reimend. Da dieselbe
sonst auch dem Ḫalif al-Aḫmar (gest. 180/796) beigelegt ist, wird er ungefähr in die
gleiche, wenn nicht in eine noch frühere Zeit zu setzen sein. Es finden sich keine
Einträge zu seinem Namen, weder im Kitāb al-Aġānī noch in Ibn-Quṭaiba's Dichterleben.
Allein in den Klassen der Sprachgelehrten führt as-Suyūṭī einen Ğahm Ibn-Ḫalif al-Māzinī,
Zeitgenossen des Ḫalif al-Aḫmar und des späteren al-Aṣmaʿī (gest. 210/825), auf. Ob
dieser der Verfasser sei, ob das Wort Ḫalif in seinem Namen Anlass geworden, das Gedicht
dem gedichtkundigen Ḫalif al-Aḫmar zuzuschreiben, oder ob überhaupt ein Anderer dasselbe
verfasst habe und der obige Verfassername bloß erdacht sei, lässt sich schwerlich
ermitteln. Das Gedicht ist hier, nach der Rezension des Grammatikers al-Ḫāmiḍ, d.
i. Sulaimān Ibn-Muḥammad Ibn-Aḥmad Abū-Mūsā (gest. 305/917), mit dem kurzen Kommentar
des Mauhūb Ibn-Aḥmad Ibn-Muḥammad al-Ǧawālīqī Abū-Manṣūr (gest. 540/1145) Vers für
Vers versehen.
